04.09.2024
Seit 30 Jahren bin ich in der Eppelsheimer Kommunalpolitik tätig, davon 20 Jahre als Ihre Ortsbürgermeisterin. Es gab keinen Tag, an dem ich nicht Eppelsheim in meinem Sinn hatte. Ja, mein Herz schlägt für meinen Heimatort. Nun möchte ich mich von Ihnen als Ortsbürgermeisterin aus dem Amt verabschieden.
Ein wenig Revue passieren lasse ich die Ereignisse, die in meiner Amtszeit von großer Bedeutung waren.
In unserem Dorf hat sich einiges getan:
Um hier nur einiges zu nennen, denn auf Vollständigkeit werde ich verzichten. Dies hat nicht zuletzt dazu beigetragen, dass Eppelsheim zweimal Siegergemeinde beim Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wurde. Gerne erinnere ich mich an die Fahrten mit den Eppelsheimern nach Berlin zur Grünen Woche 2007 und 2017 zur Preisverleihung und die Besuche zusammen mit den Ersten Beigeordneten Carl und Zimmer bei den Bundespräsidenten Herzog und Gauck.
„Man merkt nie, was schon getan wurde, man sieht immer nur, was noch zu tun ist. “ nach Marie Curie.
Immer im Blick auf die Finanzen habe ich es gemeinsam mit den Beigeordneten und Räten geschafft, Eppelsheim bis Ende 2023 schuldenfrei zu halten. Es wurden in meiner Amtszeit keinerlei Kredite für die Ortsgemeinde beansprucht.
Gemeinsam mit dem Vereinsring haben wir die Kerb in die Dorfmitte am Rathausplatz verlegt und auch übers Jahr ein umfangreiches Programm im und am Scheunencafé aufgestellt.
Als Ortsbürgermeisterin ist man nicht immer die Überbringerin guter Nachrichten, was mitunter bei Bürgerinnen und Bürger zu Unverständnis führt. Auch das Klima im Gemeinderat hat sich in der letzten Amtsperiode bedauerlicherweise sehr verschärft. Deshalb sei an dieser Stelle gesagt, dass es frustrierend ist, wenn man als ehrenamtliche Bürgermeisterin sehr vielen persönlichen Anfeindungen ausgesetzt ist. Dank meines lieben Ehemanns und meiner Familie habe ich dies für unsere Dorfgemeinschaft im Sinne der Demokratie aushalten können. Auch die FWG-Fraktionsmitglieder haben mich stets unterstützt. Meiner Amtsnachfolgerin Katja Finkenauer wünsche ich alles Gute, Glück und immer die nötige Resilienz.
Zum Schluss sage ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ortsgemeinde und Verbandsgemeinde für die große Unterstützung ein herzliches Dankeschön.
Im Übrigen sieht man sich immer wieder.
Auf ein Wiedersehen
Ihre Ute Klenk-Kaufmann